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Petermaennchen
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Trachinus draco Bild01
Trachinus draco Bild02
Trachinus draco Stich Bild01
Trachinus draco Stich01
Trachinus draco Stich02

Petermaennchen

Namen und Vorkommen:

Lateinischer Name Deutscher Name Vorkommen
Trachinus aranaeus Mittelmeer-Petermännchen Mittelmeer
Trachinus draco Gewöhnliches Petermännchen, Großer Weberfisch; Greater Weeverfish, Dragonfish Atlantik von Marokko bis Norwegen, Nordsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer
Trachinus radiatus Strahlen-Petermännchen Mittelmeer, afrikanische Atlantikküste von Marokko bis Senegal
Trachinus vipera Kleines Petermännchen, Vieperqueise; Lesser Weeverfish Östliche Atlantikküste von Schottland bis Westafrika, Mittelmeer

Beschreibung: Die Tiere leben am Meeresgrund und graben sich dort fast komplett ein. Der große Kopf hat nach oben gerichtete Augen. Die größte Art Trachinus aranaeus kann eine Länge bis zu 50 cm erreichen. Trachinus draco ist die einzigste Art die sich im tiefen Wasser aufhält, alle anderen leben im Flachwasser. An der Rückenflosse befinden sich mehrere mit Giftdrüsen verbundene Flossenstrahlen. Ein giftiger Dorn ist an jedem Kiemendeckel zu finden.

Trachinus draco Trachinus draco

Allgemeines: Unfälle mit den Petermännchen entstehen meist beim Waten im Wasser. Entweder tritt man auf die Tiere oder man schreckt sie auf (auch durch Schwimmen), worauf sie mit den Kiemendornen genau zustechen. Für die meisten Unfälle wird Trachinus vipera verantwortlich gemacht, da sich vor allem diese Art in dem sehr flachen Küstengewässer aufhält. Bei Fischern verursacht Trachinus draco die meisten Unfälle beim Aussortieren der Netze. Petermännchen sind begehrte Speisefische. Beim Verkauf kann nicht sichergestellt werden, dass den Tieren ihre Giftstachel entfernt wurden. Die Tiere verursachen sehr viele Unfälle im Mittelmeerbereich. Die Berichte über Todesfälle sind kritisch zu betrachten. In den letzten Jahren wurde kein Todesfall bekannt.

Symptome: heftigste Schmerzen, lokale Nekrosen, Wundinfektionen.

Eine Fallbeschreibungen finden Sie hier:

Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten.

Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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