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Macrovipera lebetina obtusa Biss01
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Biss durch Macrovipera lebetina obtusa

Der zweite Unfall ereignete sich 1994. Eine Jungschlange von Macrovipera (Daboia) lebetina obtusa drehte beim Stopfen den Kopf und biss mir in den Zeigefinger der rechten Hand. Ich verbrachte sie in ihr Terrarium und merkte schon, dass es wieder einmal ernst wurde. Den Notarzt konnte ich diesmal vom eigenen Telefon anrufen, Eiswürfel hatte ich diesmal aus eigener Produktion. Auch diesmal benötigte der Notarzt wieder eine Stunde und wagte sich nicht ins Haus (war auch diesmal nicht nötig). Inzwischen hatte ich auch wieder die übliche Körperpflege durchgeführt. Die Schwellung und die Schmerzentwicklung, war in ihrem Verlauf, ähnlich wie im ersten Fall. Der Assistenzarzt erklärt mir sofort, dass er über Giftschlangenbisse nur irgendwann im Studium etwas gehört habe, davon aber kaum noch etwas wisse. Er schlug dann auch das Abbinden des Armes vor, über meine Eisbehandlung wunderte er sich sehr. Somit wusste ich, dass ich wieder die Initiative ergreifen musste. Ich bat den Fahrer, mich im zuständigen Krankenhaus anzumelden. Dies erwies sich im Zeitalter der Weltraumfahrt als sehr schwierig. Aber letztendlich glaubte man mir doch. Inzwischen konnte ich den Arzt überreden, den Venenzugang zu legen. Dann fuhren wir los. Unterwegs hörte ich im Funk, dass die Polizei auf die Geschichte aufmerksam geworden war. Was in dieser Hinsicht dann ablief habe erst später erfahren und ist weiter vorn nachzulesen. Im Krankenhaus wurde ich inzwischen erwartet und man stürzte sich auf mich. Dem Arzt, der dann nach längerer Zeit erschien um mich auszufragen (das wird in der Regel zur Feststellung eines Schocks getan), merkte ich bald die Unsicherheit an. Nachdem wir uns verständigt hatten, stellte sich heraus, er hatte wohl inzwischen auch Kollegen konsultiert, dass man kein Serum geben wollte. Ich wurde auf die Intensivstation gekarrt, verkabelt, mit Infusionsflaschen versorgt und die Hand wurde in Eis gelegt. Auch in diesem Fall wurde ich nach drei Tagen entlassen. Zwei Tage nach der Entlassung musste ich einen etwas längeren Fußmarsch unternehmen und stellte fest, dass ich leichte Herzprobleme bekam (was bei mir unüblich ist; also mit Sicherheit eine Folge des Bisses und seiner Behandlung).

Quelle: http://members.aol.com/bero13129/Seite8.html

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Stand: 26. Dezember 2009

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