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Natriumhydrogencarbonat salvia
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1 m-Natriumhydrogencarbonat-Loesung salvia

Stoff- oder Indikationsgruppe: Infusions- und Standardinjektionslösungen; Elektrolytkonzentrate (als Zusatz zu Infusionslösungen).

Bestandteile: 1 Ampulle zu 20 ml enthält: Natriumhydrogencarbonat 1,68 g entsprechend 1 mmol Na + und 1 mmol HCO3- pro ml. Theoretische Osmolarität: 2000 mOsm/l pH-Wert: 7,0 bis 8,5

Anwendungsgebiete: Metabolische Azidose.

Gegenanzeigen: Alkalosen; Hypernatriämie; Hypokaliämie.

Nebenwirkungen: Nebenwirkungen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung bisher nicht bekannt.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten.

Wichtigste Inkompatibilitäten: Nicht zusammen mit calcium- und magnesiumhaltigen Lösungen verwenden; nicht mit phosphathaltigen Lösungen mischen. Kompatibilität mit Infusionslösungen: Als kompatibel werden Lösungen bezeichnet, wenn bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden nach Mischung keine Trübung, keine Ausflockung, kein Niederschlag entsteht und wenn die pH-Verschiebung < 0,5 pH-Einheiten und die Extinktionserhöhung bei 420 nm < 0,01 und bei 284 nm < 0,2 ist. Die Mischbarkeitstabelle gibt keine Auskunft, ob darüber hinaus weitere chemische bzw. biochemische Interaktionen (Wirkungsverlust, -potenzierung, Nebenwirkungen) auftreten. Über die Anwendung von Mischinfusionen entscheidet der verantwortliche Arzt.

Folgende Lösungen wurden geprüft:

Lösung (500 ml) 1 Ampulle NaHCO3
salvi CAL. GX 30 O
Glucose-Lösung 50 O

O = kompatibel

V = inkompatibel

X = nicht geprüft

Dosierung: Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien: Der Bicarbonatbedarf wird auf der Basis der ermittelten Serumwerte wie folgt berechnet: Defizit Bikarbonat in mmol/l x 0,3 x kg Körpergewicht = . . . ml 1 m-Natriumhydrogencarbonat-Lösung salvia.

1 m-Natriumhydrogencarbonat-Lösung salvia sollte nur in Notfällen unverdünnt, in der Regel jedoch verdünnt z. B. mit Glucose-Lösung 5 Prozent, i.v. infundiert werden. Bezogen auf die unverdünnte Lösung werden max. 1,1 ml/kg KG x h (entsprechend ca. 25 Tropfen/min bei Erwachsenen) bzw. max. 100 ml/Tag (entsprechend 5 Ampullen/Tag) bei Erwachsenen infundiert. Bei Säuglingen und Kindern wird die maximale Zufuhr entsprechend dem altersabhängig veränderten ECR-Wert reduziert.

Art der Anwendung: Infusionslösungskonzentrat nicht unverdünnt und nur als Zusatz zur intravenösen Infusion anwenden. Dauer der Anwendung bis zur Normalisierung der erniedrigten Bicarbonat-Serumwerte. Nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden.

Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel:

Symptome der Intoxikation: Wie bei jeder Überdosierung antiazidotischer Lösungen kann eine zu rasche oder übermäßige Infusion zur metabolischen Alkalose führen. Symptome können sein: Apathie, Schwäche, gesteigerte Reflexe, Muskelhypertonus, Tetanie, oberflächliche schwache Atmung als respiratorischer Kompensationsversuch. Die Laborwerte sind insbesondere gekennzeichnet durch eine Erhöhung des Blut-pH-Wertes über 7,42, einen erhöhten Standardbicarbonat-Wert > 26 mmol/l und einen erhöhten Harn-pH-Wert über 7,0.

Therapie von Intoxikationen: Sofortiges Abbrechen der Infusion.

Weitere empfohlene Maßnahmen:

  1. Die Akuttherapie der Wahl besteht in der Infusion von L-Argininhydrochlorid (z. B. 1 m-Argininhydrochlorid-Lösung salvia) unter Laborkontrolle des Säuren-Basen-Haushalts. Bei Niereninsuffizienz ist die Zufuhr von L-Argininhydrochlorid kontraindiziert. Der Korrekturbedarf wird auf der Basis des Basenüberschuss wie folgt errechnet: Dosierung bei Erwachsenen: Basenüberschuss in mmol/l g0,3 1 x kg Körpergewicht = . . . ml 1 m-L-Argininhydrochlorid-Lösung.
  2. Nur in schweren Fällen und nur unter Laborkontrolle des Säuren-Basen-Haushalts: Infusion von 0,05 bis 0,1 molare Salzsäure (100 ml 1-molare HCl ad 900 ml Glucose-Lösung 5 Prozent) über zentralen Venenkatheter. Dosierung: maximal 0,25 mmol HCl/kg KG x h bzw. maximal 100 mmol HCl pro Tag bei Erwachsenen. Bei Säuglingen und Kindern wird die maximale Tageszufuhr entsprechend dem altersabhängig veränderten ECR-Wert reduziert.

Sonstige Hinweise: Paravenöse Applikation kann Nekrosen zur Folge haben. Bei Dosisüberschreitung Gefahr der hypokalzämischen Tetanie. Kontrollen des Säuren-Basen-Haushalts und des Serumionogramms sind erforderlich.

Dauer der Haltbarkeit: Die Dauer der Haltbarkeit im unversehrten Behältnis beträgt 3 Jahre. Nach Anbruch des Behältnisses muss das Arzneimittel umgehend verwendet werden.

Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Nicht über 25 °C lagern!

Packungsgrößen: Infusionslösungskonzentrat 10 Ampullen zu je 20 ml

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Stand: 21. Oktober 2007

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