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Salamandra salamandra, Feuersalamander
    
    
 
Weitere Namen: Bergnarr, Erdmolch, Erdsalamander, Feuermolch, Gelber Schneider, Regenmännchen, 
Regenmolch, Wegnarr
  
Beschreibung: Erwachsene Tiere können bei einem Gewicht von ca. 40 g eine Länge bis zu 23 
Zentimetern erreichen. Die schwarze Haut der Tiere wird durch ein individuelles 
gelbes Muster unterbrochen. Die Parotiden (Ohrspeicheldrüsen) sind deutlich 
erkennbar. Aus diesen können die Tiere ein toxisches Sekret absondern. Bei 
extremen Stress kann das Toxin aus den Drüsen über einen Meter in dünnen 
Strahlen herausgespritzt werden.
  
Unterarten:
  - Salamandra salamandra alfredschmidti 
 
  - Salamandra salamandra almanzoris 
 
  - Salamandra salamandra bejarae 
 
  - Salamandra salamandra bernardezi 
 
  - Salamandra salamandra beschkovi 
 
  - Salamandra salamandra crespoi 
 
  - Salamandra salamandra fastuosa 
 
  - Salamandra salamandra galliaca 
 
  - Salamandra salamandra gigliolii 
 
  - Salamandra salamandra longirostris 
 
  - Salamandra salamandra morenica 
 
  - Salamandra sal. salamandra; Gefleckter Feuersalamander 
 
  - Salamandra sal. terrestris; Gebänderter Feuersalamander
 
  - Salamandra salamandra werneri
 
 
Vorkommen: Die Tiere sind in großen Teilen Europas 
verbreitet. Nordeuropa und die britischen Inseln werden nicht besiedelt. Als 
Lebensgebiete werden bewaldete Hügel- und Bergregionen und damit feuchte und 
kühle Gegenden bevorzugt. 
  
  
Toxine: In einem Feuersalamander sind zwischen 17 - 24 mg Steroid-Alkaloide (Samandarin 
und Samandirin) enthalten. Samandirin wirkt krampfauslösend. 
  
Symptomatik: Auf der Haut und der Schleimhaut können die Sekrete 
der Drüsen Reizungen verursachen. Die Nervengifte können Krämpfe und 
Atemstörungen auslösen. Ernste Vergiftungen beim Menschen sind nicht bekannt. 
  
Maßnahmen: Betroffene Hautstellen sind gründlich mit Wasser 
auszuspülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist das Auge sorgfältig zu 
spülen. Falls der Patient Kontaktlinsen trägt sind diese zu 
entfernen. Nun kann das Auge nach Bedarf
anästhesiert werden. Ein 
schmerzfreier Patient kann seine Augen dann oft auch selbst öffnen. Nun erfolgt 
die Spülung. Man spült immer von innen nach außen, d.h. von der Nase in Richtung 
Wange. Die Spülung sollte mit mindestens 10 Litern Wasser erfolgen. Da diese 
Mengen im Rettungsdienst nicht vorrätig sind, muss man eben nehmen was man hat. 
Eine klinische Abklärung durch einen Augenarzt muss auf jeden Fall erfolgen. Bei auftretenden Krämpfen können die Benzodiazepine
Midazolam 
oder 
Diazepam eingesetzt werden. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. 
Literatur: 
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