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Aspidelaps scutatus
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Aspidelaps scutatus Bild01

Aspidelaps scutatus

Name: Schildnasenkobra, Schildkobra, Schildschlange; Shield-nose Snake. Lokaler Name: Skildneusslang

  • Aspidelaps scutatus fulafulus: Eastern Shield-nose Snake
  • Aspidelaps scutatus intermedius: Intermediate Shield-nose Snake

Unterarten:

  • Aspidelaps scutatus bachrani
  • Aspidelaps scutatus fulafulus: Südost-Simbabwe, Süd-Mosambique
  • Aspidelaps scutatus intermedius: Ost-Transvaal, Swaziland
  • Aspidelaps scutatus scutatus

Vorkommen: Namibia, Botswana, Simbabwe, Nordost- Republik Südafrika, Mozambique. Als Lebensraum werden steinige oder sandige Halbwüsten bevorzugt.

Beschreibung: Die Schlangen erreichen im Durchschnitt eine Länge von 40 bis 60 Zentimetern. Aspidelaps scutatus fulafulus kann bis zu 75 Zentimeter lang werden. Der Kopf setzt sich bei den Schlangen kaum vom Körper ab. Auffällig ist das große, breite Schnauzenschild. Die Kopfseiten laufen in einem hellen Winkelfleck aus, Nacken und Hals sind schwarz. Unterkiefer und Kehlregion sind weißlich. Die Körperfärbung variiert von grau über braun bis zu rötlich mit braunen bis fast schwarzen Sattelflecken oder unregelmäßigen Querbändern. Die Bauchseite ist gelblich bis grauweiß.

Verhalten: Schildnasenkobras verbringen den Tag im Boden vergraben oder in Nagetierbauten und jagen nachts kleine Amphibien, Reptilien und Säugetiere. Bei Bedrohung richten sie sich auf, blähen den Körper auf und flachen den Hals ähnlich einer Kobra ab. Seltener stellen sich die Tiere auch tot. Bisse sind auf Grund der geringen abgegebenen Giftmenge für den Menschen meist nicht lebensbedrohlich, zudem wird meist mit geschlossenem Maul zugestoßen. Trotz allem gelten Bisse immer als potentiell lebensgefährlich.

Toxine:

Symptome: Vergiftungen sind wenig bekannt. Es wurden aber bereits Todesfälle dokumentiert. Normalerweise treten lokale Symptome auf, aber es kann auch zu neurotoxischen Symptomen, wie Ptosis, verwaschene Sprache, Fazialislähmung, geringe allgemeine Muskelschwäche bis zur Atemlähmung kommen.

Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Es existiert kein spezifisches Antivenin. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Da wenig über die Bisse bekannt ist sollten die Patienten mindestens 24 Stunden überwacht werden.

Literatur:

[Aspidelaps lubricus] [Aspidelaps scutatus]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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