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Argentinisches HF
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Argentinisches haemorrhagisches Fieber

Allgemeines: Das Virus ist zum ersten Mal 1958 im Nordwesten der Provinz Buenos Aires gefunden. Durch die verstärkte Landwirtschaft hat sich das Virus weiter in Zentralargentinien verbreitet.

Vorkommen: Argentinien in den Regionen La Pampas, Cordoba, Buenos Aires und Santa Fé.

Reservoir: In Mäusen und ähnlichen Nagern ist das Virus zu finden. Die infizierten Tiere sind zwar chronisch krank, zeigen aber keine Symptome. Auch neugeborene Tiere werden gleich infiziert und dienen als Reservoir.

Übertragung: Kontaminierte Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände, Staub im Umfeld, die durch den Speichel oder den Urin verseucht wurden, lösen die Infektionen aus.

Inkubationszeit: 7 - 20 Tage.

Symptome: Nach der Inkubationszeit beginnt die Erkrankung schleichend mit Symptomen, die an eine Grippe erinnern. Die ersten Zeichen bestehen in Rötungen der Schleimhaut und Haut im Gesicht, des Nackens, der Brust, des Gaumens und des Pharynx. Schon zu Beginn sind Blutungsneigungen aus dem Zahnfleisch und petechiale Blutungen zu erkennen. Die Patienten haben Störungen im Muskeltonus, einen feinschlägigen Tremor der Zunge und der Hände, eine dezente Bradykardie und ein Anstieg des Blutdruckes.

Prognose: Mensch-zu-Mensch Infektionen sind in Einzelfällen bekannt.

Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt nur eine symptomatische Therapie. In der Klinik wird bei einer nachgewiesenen Infektion, z.B. in einer Klinik oder einem Labor, Ribavirin empfohlen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

Prophylaxe: Impfstoffe sind in der Erprobung.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007