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hefasolon
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hefasolon® i.v. Injektionsloesung

Wirkstoff: Prednisolon-21-dihydrogenphosphat, Dinatriumsalz

Stoff- oder Indikationsgruppe: nichtfluorierte Glucocorticoide

Bestandteile: 1 Ampulle à 5 ml enthält: Prednisolon-21-dihydrogenphosphat, Dinatriumsalz 53,75 mg (entspr. 40 mg Prednisolon); Propylenglycol, Natriumchlorid zur parenteralen Anwendung, Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiete: Chronische Polyarthritis oder Psoriasisarthritis (entzündlich hochaktive Phasen und besondere Verlaufsformen, z. B. sehr schnell destruierend verlaufende Formen und/oder viszerale Manifestationen); akutes rheumatisches Fieber; akute Verschlechterung bei Lupus erythematodes; Arteriitis temporalis; idiopathische thrombozytopenische Purpura; Langzeittherapie chronischer Formen der Sarkoidose in den Stadien II und III (bei Atemnot, Husten und Verschlechterung der Lungenfunktionswerte); schwer kontrollierbare Zustände bei Asthma bronchiale (einschl. Status asthmaticus); akute Alveolitis; Serumkrankheit (bei generalisierter Vasculitis oder Glomerulonephritis); Transfusionszwischenfälle (bei anaphylaktischen Reaktionen und/oder Hämolyse); Zöliakie (glutenbedingte Enteropathie; nur bei Versagen einer Therapie durch glutenfreie Kost oder bei komplizierenden Begleiterkrankungen); schwere Überempfindlichkeit bei Insektenstich; anaphylaktischer Schock; angioneurotische Ödeme (z. B. Quincke-Ödem); Cerebral-Ödeme, die mit Neoplasmen assoziiert sind; Pseudo-Krupp (besonders im Kindesalter); parenterale Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Dermatosen; akute Komplikationen bei Colitis ulcerosa (sog. toxisches Colon).

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen hefasolon i.v. bzw. einen der Inhaltsstoffe. Für die kurzfristige Anwendung bei vitaler Indikation gibt es sonst keine Kontraindikationen. Es muss der zu erwartende therapeutische Erfolg gegen die möglichen unerwünschten Wirkungen abgewogen werden.

Bei länger dauernder Therapie: Magen-Darm-Ulzera, schwere Osteoporose, psychiatrische Anamnese, akute Virusinfektionen (Herpes zoster, Herpes simplex, Varizellen), HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis, ca. 8 Wochen vor bis 2 Wochen nach Schutzimpfungen, systemische Mykosen und Parasitosen, Poliomyelitis, Lymphadenitis nach BCG-Impfung, Eng- und Weitwinkelglaukom.

Bei bestehenden Infektionen darf hefasolon i.v. nur unter gleichzeitiger spezifischer antiinfektiöser Therapie angewendet werden, bei Tuberkulose in der Anamnese (cave Reaktivierung!) Anwendung nur unter Tuberkulostatika-Schutz.

Während der Anwendung von hefasolon i.v. ist bei Diabetikern ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika zu berücksichtigen. Während der Behandlung mit hefasolon i.v. ist bei Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck eine regelmäßige Blutdruckkontrolle erforderlich. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht. Die Anwendung von hefasolon i.v. im Wachstumsalter erfordert eine sehr strenge Indikationsstellung. Bei älteren Patienten sollte die Anwendung nur unter besonderer Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen (Osteoporose-Risiko erhöht). Wegen der Gefahr einer Darmperforation darf hefasolon i.v. nur bei zwingender Indikation und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei schwerer Colitis ulcerosa mit drohender Perforation, bei Divertikulitis, bei Enteroanastomosen (unmittelbar postoperativ).

Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft soll eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen. Für den Menschen liegen bisher keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung vor, intrauterine Wachstumsstörungen durch Glucocorticoide sind bei einer Langzeitbehandlung jedoch nicht auszuschließen. Bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für den Fetus die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde, die eine ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich machen kann. Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.

Nebenwirkungen: Die Gefahr unerwünschter Wirkungen bei kurzfristiger Anwendung ist gering, eine Ausnahme stellt die parenterale hochdosierte Therapie dar, bei der auch bei kurzfristiger Gabe mit der klinischen Manifestation von Infektionen gerechnet werden muss. Sehr selten sind Überempfindlichkeiten bis zu anaphylaktischen Reaktionen möglich. Bei längerer Anwendung sind unerwünschte Wirkungen in unterschiedlicher Ausprägung regelmäßig zu erwarten:

  • Endokrinium, Stoffwechsel, Elektrolyte: Risiken der Langzeittherapie sind die adrenale Suppression und die Induktion einer Cushing-ähnlichen Symptomatik (Vollmondgesicht, Stammfettsucht).
  • Weiterhin können auftreten: Wachstumsverzögerungen bei Kindern, Störungen der Sexualhormonsekretion (Amenorrhoe, Hirsutismus, Impotenz), verminderte Glukosetoleranz, Diabetes mellitus, Natriumretention mit Ödembildung, vermehrte Kaliumausscheidung (cave Rhythmusstörungen!).
  • Haut: Striae rubrae, Atrophie, Petechien, Ekchymosen, Steroidakne, verzögerte Wundheilung, periorale Dermatitis. Selten Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Exanthem.
  • Muskel und Skelett: Muskelatrophie, Osteoporose (auch kurze Anwendung niedriger Dosen kann Knochenverlust bewirken), aseptische Knochennekrosen (Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens).
  • Psyche: Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebs- und Appetitsteigerung, Pseudotumor cerebri, Manifestation einer latenten Epilepsie.
  • Gastrointestinaltrakt: Magen-Darm-Ulzera, gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis.
  • Kreislauf: Hypertonie, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Vasculitis (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie).
  • Blut/Immunsystem: Mäßige Leukozytose, Lymphopenie, Eosinopenie, Polyglobulie, Schwächung der Immunabwehr, Maskierung von Infektionen.
  • Augen: Katarakt, Glaukom.
  • Andere: Schnelle intravenöse Injektion (Bolusinjektion), vor allem größerer Dosen (100 mg Prednisolon und mehr), kann zu Jucken oder Brennen im Dammbereich führen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeitiger Anwendung von Salicylaten, Indometacin und anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika kann die Gefahr gastrointestinaler Ulzerationen und Blutungen erhöht sein. Die blutzuckersenkende Wirkung von oralen Antidiabetika und Insulin wird vermindert. Enzyminduktoren, z. B. Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, vermindern die Glucocorticoidwirkung. Orale Antikoagulanzien (Cumarinderivate) werden in ihrer Wirkung abgeschwächt; bei gleichzeitiger Anwendung ist eine Dosisanpassung der Antikoagulanzien erforderlich. Estrogene (z. B. Ovulationshemmer) können die klinische Wirkung von hefasolon i.v. verstärken. Zusätzliche Augeninnendrucksteigerung bei gleichzeitiger Anwendung von hefasolon i.v. und Atropin sowie anderen Anticholinergika ist nicht ausgeschlossen. Herzwirksame Glykoside können durch Kaliummangel in ihrer Wirkung verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Saluretika kommt es zu einer zusätzlichen Kaliumausscheidung. Auch durch Laxanzien kann der Kaliumverlust verstärkt werden. Ein Abfall der Praziquantel-Konzentration im Blut ist möglich. Bei gleichzeitiger Gabe von ACE-Hemmstoffen kann das Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen erhöht sein. Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin: Erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien, Kardiomyopathien. Die Wirkung von Somatropin kann bei Langzeitgabe vermindert werden. Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein. Die Blutspiegel von Ciclosporin werden erhöht, erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.

Wichtigste Inkompatibilitäten: Der Inhalt einer Ampulle hefasolon i.v. ist in mindestens 100 ml der gängigen Infusionslösungen (5 – 10%ige Glucoselösung, physiologische NaCl-Lösung) über 24 Std. stabil.

Dosierung: Die Dosierung ist individuell dem Krankheitsgeschehen anzupassen. Soweit nicht anders verordnet, sollten bei akuten und bedrohlichen Situationen anfangs zwischen 1 – 5 Ampullen (40 – 200 mg Prednisolon) pro Tag gegeben werden. Nur extreme Situationen können einen kurzfristigen Einsatz noch höherer Dosen rechtfertigen. Die Anfangsdosis sollte bis zu einem zufriedenstellenden Ansprechen des Patienten beibehalten oder entsprechend angepasst werden. Danach ist eine individuell angepasste Erhaltungsdosis festzulegen, indem die Anfangsdosis in angemessenen Zeitabständen kontinuierlich reduziert wird (,,Ausschleichen‘‘). Bei sehr kurzfristigem Einsatz kann die Behandlung abrupt beendet werden. Glucocorticoid-behandelte Patienten mit starker Unterdrückung der Nebennierenrindenfunktion verlieren oft die Fähigkeit, auf Streßsituationen (Traumen, Operationen) zu reagieren. Diese Patienten sollten daher in diesen Situationen mit gesteigerten Prednisolon-Dosen behandelt werden, um den Ausfall der Nebennierenrindenfunktion zu kompensieren.

Art der Anwendung: hefasolon i.v. ist für die intravenöse Injektion oder nach Verdünnung für die Infusion bestimmt. Die intravenöse Injektion sollte langsam erfolgen. Sind Dosen über 100 mg Prednisolon erforderlich, wird die intravenöse Infusion empfohlen. Die Anwendung von hefasolon i.v. darf 14 Tage nicht überschreiten. Es kann erforderlich sein, für eine längere Anwendungsdauer auf eine andere Applikationsform überzugehen (z B. Tabletten).

Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel: Akute Intoxikationen mit hefasolon i.v. sind nicht bekannt. Bei Überdosierungen ist mit verstärkten Nebenwirkungen insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen. Ein Antidot für hefasolon i.v. ist nicht bekannt.

Pharmakologische Eigenschaften: Pharmakologische Dosen wirken antiallergisch, antiproliferativ, permissiv und antiinflammatorisch über Induktion spezifischer Proteine, die an der Regulation der betreffenden Stoffwechselprozesse beteiligt sind. Obwohl die Wirkmechanismen immer noch nicht voll aufgeklärt sind, werden heute zwei Aspekte der Glucocorticoidwirkung herausgestellt.

  • Die Hemmung der Arachidonsäurefreisetzung durch Induktion eines Phospholipasehemmers,
  • permissive Wirkung auf die Zahl und Aktivität von β-adrenergen Rezeptoren.

Toxikologische Eigenschaften:

Akute Toxizität: Untersuchungen zur Akuttoxikologie von Prednisolon an der Ratte ergaben eine LD50 (Todeseintritt innerhalb von 7 Tagen) nach Einmalapplikation von 240 mg/kg KG Prednisolon. Beim Menschen werden in Akutzuständen bis zu 200 mg Prednisolon nicht nur toleriert, sondern sogar empfohlen, bei einzelnen Indikationen gehen die Empfehlungen bis zu 3000 mg.

Chronische Toxizität: Licht- und elektronenmikroskopische Veränderungen an Langerhans-Inselzellen von Ratten wurden nach täglichen i.p. Gaben von 33 mg/kg KG über 7 bis 14 Tage an Ratten gefunden. Beim Kaninchen konnten experimentelle Leberschäden durch tägliche Gabe von 2 bis 3 mg/kg KG über 2 bis 4 Wochen erzeugt werden. Histotoxische Wirkungen im Sinne von Muskelnekrosen wurden nach mehrwöchiger Verabreichung von 0,5 bis 5 mg/kg an Meerschweinchen und 4 mg/kg an Hunden referiert.

Mutagenes und tumorerzeugendes Potential: Prednisolon ist nur unzureichend auf mutagene Wirkungen untersucht. Es liegen vorläufige Hinweise auf eine mutagene Wirkung vor. Die Relevanz dieser Befunde ist bisher nicht geklärt. Langzeitstudien am Tier auf eine tumorerzeugende Wirkung von Prednisolon liegen nicht vor. Jedoch wurde folgende klinische Beobachtung gemacht: Bei transplantierten Patienten, die man zur Verhinderung der Abstoßungsreaktion mit Glucocorticoiden und / oder anderen Immunsuppressiva behandelte, wurde eine höhere Tumorrate als üblicherweise gefunden, und die Latenzzeit war besonders kurz. Glucocorticoide supprimieren vornehmlich die zellvermittelte Immunität, diese wiederum ist für die Tumorabwehr von grundlegender Bedeutung. Somit könnten die immunsuppressiven Eigenschaften für die klinische Beobachtung ursächlich sein.

Reproduktionstoxizität: Prednisolon ruft im Tierexperiment bei Mäusen, Hamstern und Kaninchen Gaumenspalten hervor. Bei parenteraler Verabreichung traten bei Ratten geringfügige Anomalien an Schädel, Kiefer und Zunge auf. Intrauterine Wachstumsstörungen wurden beobachtet. Beim Menschen liegen aus bisher 200 (140 Prednison, 60 Prednisolon) publizierten Fällen keine Hinweise auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko vor. Die Fallzahl ist nicht ausreichend, um ein Risiko mit einiger Sicherheit auszuschließen, bisherige klinische Erfahrungen mit Glucocorticoiden im ersten Trimester der Schwangerschaft haben jedoch keine Anhaltspunkte für eine teratogene Wirkung beim Menschen ergeben. Bei einer Anwendung von hohen Prednisolon-Dosen für einen längeren Zeitraum (30 mg/Tag für mindestens 4 Wochen) sind reversible Störungen der Spermatogenese beobachtet worden, die nach Absetzen des Arzneimittels noch mehrere Monate anhielten.

Pharmakokinetik: Prednisolon und sein Metabolit Prednison werden hauptsächlich renal eliminiert.

Einflüsse von Erkrankungen auf die Pharmakokinetik: Bei Patienten mit chronisch aktiver Hepatitis steigt die terminale Halbwertzeit an, weil weniger Prednisolon metabolisiert wird. Bei diesen Patienten nimmt auch die Plasmaproteinbindung signifikant ab. Patienten mit Nierenerkrankungen und nach Nierentransplantation können eine normale Pharmakokinetik aufweisen, doch bei einigen findet sich eine verlangsamte Plasmaclearance und ein verringertes Verteilungsvolumen im Zusammenhang mit der Entwicklung eines cushingoiden Syndroms. Dabei bleibt die terminale Halbwertzeit unbeeinflusst. Dialyse-Patienten zeigen geringfügig verkürzte bzw. nahezu unveränderte Plasmahalbwertzeiten, so dass man annehmen kann, dass Prednisolon nicht merklich dialysiert wird. Kinder im Alter von 2 Wochen bis 3 Jahren mit unterschiedlichen Erkrankungen weisen eine geringfügig verkürzte terminale Halbwertzeit auf.

Sonstige Hinweise: Hohe Prednisolon-Dosen bis zu 1 g pro Tag werden, setzt man sie nur sehr kurzfristig ein, gut vertragen. Die zu lange Anwendung hoher oder auch relativ niedriger Dosen (z. B. 20 mg Prednisolon pro Tag über mehrere Monate) hat allerdings schwerwiegende Nebenwirkungen zur Folge, die unter der Bezeichnung cushingoides Syndrom zusammengefasst werden. Hohe Glucocorticoiddosen supprimieren die Funktion der Nebennierenrinde, was in Abhängigkeit von der Therapiedauer bis zur Atrophie führen kann. Entsprechend kann die Regeneration der Nebennierenrinde nach Absetzen der Therapie bis zu zwei Jahren dauern. Wird unter diesen Bedingungen die Glucocorticoidbehandlung abrupt abgesetzt, können Entzugssymptome auftreten. Sie gleichen einmal der Addison'schen Erkrankung (Schwäche, Anfälligkeit, Blutdruckabfall, geringe Belastbarkeit in Streßsituationen), können zum anderen aber auch Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Muskelschmerz, Gelenkschmerz, Dermatitis, Konjunktivitis und Rhinitis umfassen. Die Folgen sind zu vermeiden oder zu begrenzen, wenn die hohe Dosis schrittweise reduziert wird. Bei vergleichsweise hohen Dosen ist auf eine ausreichende Kaliumzufuhr und auf Natriumrestriktion zu achten und der Serum-Kalium-Spiegel zu überwachen. Bei einer langdauernden Therapie mit hefasolon i.v. sind regelmäßige ärztliche Kontrollen angezeigt. Bei Hypothyreose oder bei Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein. Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken, Masern) können bei Patienten, die mit Glucocorticoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Insbesondere gefährdet sind abwehrgeschwächte (immunsupprimierte) Kinder und Personen ohne bisherige Windpocken- oder Maserninfektion. Wenn diese Personen während einer Behandlung mit hefasolon i.v. Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollte gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung eingeleitet werden.

Bei Beendigung oder gegebenenfalls Abbruch einer Langzeitgabe ist an folgende Risiken zu denken: Exazerbation bzw. Rezidiv der Grundkrankheit, akute NNR-Insuffizienz (insbesondere in Streßsituationen, z. B. während Infektionen, nach Unfällen, bei verstärkter körperlicher Belastung), Kortison-Entzugssyndrom.

Einfluss auf Untersuchungsmethoden: Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrückt werden.

Dauer der Haltbarkeit: 3 Jahre

Darreichungsformen und Packungsgrößen: OP zu 6 Ampullen à 5 ml N 2; OP zu 12 Ampullen à 5 ml N 3

[hefasolon] [Solu-Decortin]
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Stand: 21. Oktober 2007

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