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Cebion 500 mg
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Cebion® 500 mg N forte

Wirkstoff: Natriumascorbat

Stoff- oder Indikationsgruppe: Vitamine

Bestandteile: 1 Ampulle (5 ml) enthält 562 mg Natriumascorbat entsprechend 500 mg Ascorbinsäure (Vitamin C); Edetinsäure Dinatriumsalz, 4 mg Methyl-4-hydroxybenzoat und 0,5 mg Propyl-4-hydroxybenzoat (Parabene), Wasser für Injektionszwecke.

Anwendungsgebiete: Zur raschen Behebung von klinischen Vitamin C-Mangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können, z. B. Skorbut, Moeller-Barlow-Krankheit, Präskorbut. Eine durch Nachweis gesicherte erniedrigte Ascorbinsäurekonzentration im Blutplasma kann auftreten bei Infektionskrankheiten wie Grippe, Pneumonie, Tuberkulose, Diphtherie, Scharlach, Keuchhusten, Angina-Plaut-Vincent sowie bei Traumen und Verbrennungen, bei Tumorkachexie. Bei Methämoglobinämie.

Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Nierenerkrankungen (Oxalat-Urolithiasis) und Eisenspeichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose). Darf nicht bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Parabenen) angewendet werden.

Nebenwirkungen: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im allgemeinen keine. Aufgrund des Gehalts an Parabenen können in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

Wichtigste Inkompatibilitäten: Eine Mischung von Ascorbinsäure und reduktionsempfindlichen Substanzen ist zu vermeiden. Mischungen mit z. B. Infusionslösungen sind nicht vorgesehen.

Dosierung: Soweit nicht anders verordnet, zur raschen Behebung von Vitamin-C-Mangelzuständen wie Skorbut, Moeller-Barlowscher Krankheit, Präskorbut, täglich 500 mg; bei fieberhaften Zuständen und Infektionskrankheiten wie Grippe, Pneumonie, Tuberkulose, Diphtherie, Scharlach, Keuchhusten, Angina-Plaut-Vincent usw.: täglich 500 – 1000 mg, evtl. mehrmals täglich; bei Intoxikationen (toxische Methämoglobinämie) täglich 500 – 1000 mg evtl. mehrmals täglich; bei schweren Traumen und Verbrennungen: 2 – 4mal täglich 500 – 1000 mg; bei verzögerter Wundheilung, ungenügender Kallusbildung: täglich 500 – 1000 mg.

Art der Anwendung: Die Cebion 500 mg N forte Ampullen werden intramuskulär oder besser noch intravenös injiziert. Es ist oft möglich und empfehlenswert, gleichzeitig Cebion zu 50 mg, 200 mg, 500 mg oder Cebion Brausetabletten (1 g) per os nehmen zu lassen. Nach eingetretener Besserung können die Injektionen zumeist durch orale Gaben ersetzt werden. Die Gefahr einer Überdosierung besteht nicht.

Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel: Vitamin C besitzt eine extrem große therapeutische Breite. Gelegentlich treten nach Einzeldosen von mehr als 3 g (bei 10 g und mehr fast immer) vorübergehende osmotische Diarrhöen auf, begleitet von entsprechenden abdominellen Symptomen.

Pharmakologische Eigenschaften: Vitamin C ist essentieller Wirkstoff für den Menschen. Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure bilden ein wichtiges Redoxsystem. Vitamin C wirkt bei der Biosynthese von Kollagen, Katecholaminen und Carnitin mit sowie bei der Hydroxylierung von Steroiden, Tyrosin und körperfremden Substanzen, d. h. bei deren Entgiftung. Ascorbinsäure verbessert durch die Reduktion von Ferri-Ionen und durch Bildung von Eisenchelaten die Resorption von Eisensalzen. Sie blockiert die durch aktivierten Sauerstoff ausgelösten Kettenreaktionen in wässrigen Körperkompartimenten und wirkt so als Radikalfänger.

Mangelerscheinungen: Ein Mangel an Vitamin C beeinträchtigt Reaktionen der Immunabwehr, insbesondere die Chemotaxis, die Komplementaktivierung und die Interferonproduktion. Die klinisch manifeste Vitamin C-Mangelerkrankung Skorbut bzw. Moeller-Barlow-Krankheit entwickelt sich schleichend innerhalb mehrerer Monate aus dem Zustand des latenten Vitamin C-Mangels. Unspezifische Frühsymptome sind verminderte körperliche Leistungsfähigkeit und psychometrisch objektivierbare Funktionsstörungen, wie erhöhte Erschöpfbarkeit oder Reizbarkeit. Später kommt es zu erhöhter Kapillarfragilität und zu verminderter Infektresistenz, schließlich zu flächigen Schleimhaut- und Hautblutungen. Häufig auftretendes Begleitsyndrom ist die hypochrome makrozytere (oft Eisenrefraktäre) Anämie. Gleichzeitig ist die Wundheilung verzögert und die Bindegewebenarbenbildung behindert.

Risikogruppen: Risikogruppen sind Senioren über 65 Jahren, Personen mit regelmäßig hohem Alkoholkonsum, Raucher, Schwangere und Stillende, Personen mit einseitiger Ernährung. Langfristige Einnahme von Arzneimitteln (vor allem von Salicylaten, Tetracyclinen und Kortikosteroiden) können die Vitamin C-Reserven vermindern. Zu einem ausgeprägten Abfall des Vitamin C-Gehalts von Leukozyten und/oder Vitamin C-Plasmawerten kommt es bei akuten Infektionskrankheiten, bei schweren Leberparenchymerkrankungen, bei schweren Traumen und bei der Hämodialyse. Niedrige Vitamin C-Konzentrationen in Plasma und Leukozyten findet man auch bei chronischen Infektionskrankheiten, schweren Malabsorptionssyndromen und in den Endstadien von Tumorerkrankungen.

Toxikologische Eigenschaften: Vitamin C zeigte auch bei parenteraler Gabe keine Mutagenität und Kanzerogenität. In Untersuchungen an Mäusen und Ratten konnte bei 1000 mg/kg KG keine Fötotoxizität oder Teratogenität festgestellt werden.

Pharmakokinetik: Die intestinale Absorption beträgt bei 1 g Zufuhr 60 – 75 %, bei 3 g ca. 40 %. Es handelt sich um einen aktiven Transport mit Km von 5,4 mM. Bei gesunden Erwachsenen wird der maximale metabolische Turnover von 40 – 50 mg/Tag bei Plasmakonzentrationen von 0,8 – 1,0 mg/dl erreicht. Der Gesamt-Turnover liegt in der Größenordnung von 1 mg/kg KG/Tag. Körperpool: 20 mg/kg KG, d. h. ca. 1500 mg. Die Bildung von Abbauprodukten aus Ascorbinsäure einschließlich Oxalat ist auf ca. 50 mg/Tag limitiert.

Ausscheidung: Glomerulär filtriert, tubulär aktiv rückresorbiert, kM 300 µM. Fäkale Ausscheidung ca. 1 – 3 %. Die Organverteilung ist extrem unterschiedlich: Im Plasma ca. 10 mg/l, ca. 100 – 1000fache Anreicherung in Hypophyse und Nebenniere, Retina und weißen Blutzellen. Obere Plasma-Grenzkonzentration bei gesunden Erwachsenen: Männer 1,34 ± 0,21, Frauen 1,45 ± 0,22 mg Ascorbinsäure/dl Plasma.

Sonstige Hinweise: Ascorbinsäure in höheren Konzentrationen stört verschiedene klinisch-chemische Bestimmungsmethoden (Glukose, Harnsäure, Kreatinin, anorganisches Phosphat). Diese Konzentrationen können nach g-Dosen im Harn erreicht werden. Auch der Nachweis von okkultem Blut im Stuhl nach g-Dosen kann falsch negative Ergebnisse liefern. Keine Bedenken bestehen hinsichtlich der Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Dauer der Haltbarkeit: 3 Jahre

Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Nicht über 25 °C lagern.

Packungsgrößen: Cebion 500 mg N forte: 5 Ampullen (5 ml), Klinikpackung

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Stand: 21. Oktober 2007

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